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  • 29. Juni 2009 | Ares
  • Auslandseinsatz: Ein Wochenende im Archeon




    Am letzten Juniwochenende verschlug es einige unserer Akteure in die Niederlande, genauer gesagt in den Archäologischen Themenpark "Archeon" in Alphen aan den rijn.


    Auf Einladung der IG Wolf fand dort zusätzlich zum normalen Programm ein Hochmittelalter-Wochenende mit rund 80 Aktiven statt. Der Schwerpunkt lag offiziell auf dem 13. Jahrhundert, allerdings waren auch das 12. und 14. Jahrhundert vertreten. Der Besuch im Archeon war der erste Aufenthalt von Furor Normannicus in den Niederlanden und der erste Auslandsaufenthalt unserer Gruppe überhaupt.


    Schnell stellte sich heraus, daß die Einladung ins Archeon nicht nur eine besondere Ehre, sondern auch die Eintrittskarte zu einer der schönsten Aktionen in der Gruppengeschichte war. Tagsüber waren wir einige Stunden für die Besucher da, wobei auch unsere Wurfmaschine zum Einsatz kam, die besonders bei den jüngeren Gästen beliebt war. Nach dem Ende der Besuchszeit dann begann der besondere Zauber der Anlage zu wirken: Die Darsteller waren unter sich, und der Park mit seinen rekonstruierten Gebäuden nach Vorbildern von der Steinzeit bis zum Mittelalter bot eine unvergleichliche Kulisse.


    Als wir uns am Sonntagabend wieder auf den Weg nach Deutschland machten, hatten wir eine schöne Zeit mit den anderen Darstellern verbracht, neue Bekanntschaften geschlossen und uns in das Archeon verliebt. Wir sind uns sicher: Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein!



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  • 22. Juni 2009 | Ares
  • "Zeitsprünge" in Neuss




    Unter dem Motto "Zeitsprünge" veranstaltete die Tempus GmbH und die Stadt Neuss im Rahmen des Stadtfest vom 20. - 21. Juni eine kleine, aber feine Geschichtspräsentation. Auf dem Freithof vor dem Münster St. Quirinius hatten rund 85 Akteure Zelte und Stände aufgebaut und präsentierten Geschichte zum Anfassen von der Antike bis zur Frühen Neuzeit. Auch Furor Normannicus waren mit einem Stand vertreten, an dem exemplarisch einige Kleidungs- und Rüstungsgegenstände vorgestellt und handwerkliche Tätigkeiten gezeigt wurden.


    Der Park am Münster war relativ klein, so daß auf kompakter Fläche viele Zeiten erlebt werden konnten. Einige der Darsteller waren schon in Dorstadt beteiligt gewesen und zeigten ihr Können nun auch in Neuss. Die Veranstaltung war bewußt als Gegenentwurf zu den sonst üblichen Stadtmärkten und kommerziellen Mittelalterspektakeln konzipiert worden.


    Viele Besucher zeigten sich positiv überrascht über das kostenlose Angebot, das auf dem Freithof allen Passanten offen stand. Einige blieben mehrere Stunden oder kamen an beiden Tagen wieder, um alle Stände genau in Augenschein nehmen und den Erläuterungen der Darsteller lauschen zu können. Zudem gab es einige Sonderaktionen wie eine historische Moden- und Ausrüstungsschau, Fechtvorführungen sowie, im Falle des 17. Jahrhunderts, Schußvorführungen von Musketen und Büchsen. Am Ende war der Beweis erbracht, daß auch Stadtfeste ohne kommerzielle Spektakel auskommen können und die Besucher damit dennoch nicht nur nichts vermissen lassen, sondern sie mit Aktionen wie den "Zeitsprüngen" noch besser für die Geschichte der Stadt und Region begeistern können.



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  • 12. Juni 2009 | Ares
  • Zur Varusschlacht nach Kalkriese

    Dor 2000 Jahren wurden die Legionen des Varus von germanischen Kriegern unter der Führung von Arminius vernichtet. In diesem Jahr erinnern mehrere große Ausstellungen an dieses Ereignis, das später (inkorrekt) als "Schlacht im Teutoburger Wald" bezeichnet und nationalistisch verklärt wurde.


    In Kalkriese zeigte man nicht nur die Ausstellung "Konflikt" im Jubiläumsjahr, sondern versuchte sich dem Thema auch mit den Mitteln der Geschichtsdarstellung zu nähern. Mehrere hundert Darsteller aus dem In- und Ausland zeigten ein Wochenende lang Leben und Militärwesen im 1. Jahrhundert. Römerlegende Junkelmann kommentierte die großangelegte Schlachtnachstellung und machte die Vorgänge für den Zuschauer, unter denen sich auch einige unserer Mitglieder befanden, leichter begreifbar. Die kleine, aber gut gemachte Ausstellung im eigentlichen Museum war natürlich ebenso einen Besuch wert.



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  • 8. Juni 2009 | Ares
  • "Kleine Gewanderung" bei Wind und Wetter

    So kann es gehen: Eigentlich war für den 7. Juni unsere Sommergewanderung angesetzt gewesen, aber dann fielen so viele Teilnehmer krankheitsbedingt aus, daß wir uns für eine kürzere Alternativroute entschlossen. Zum ersten Mal waren auch berittene Wanderer dabei: Tankret ritt auf seinem Pferd Berik neben der kleinen Schar her.


    Die "Kleine Gewanderung", wie wir sie schon bald nannten, führte uns in der Nähe des westfälischen Wulfens durch Wald und Flur bis hin zur Midlichen Mühle, deren Ursprünge bis auf das Hochmittelalter zurückreichen. Das Wetter zeigte sich von seiner wenig sommerlichen Seite und bescherte uns den einen oder anderen Regenguß, der uns dank wetterfester Ausrüstung aber wenig anhaben konnte. So war es ein schöner Nachmittag, ein gutes Training für Läufer und Reiter, und eine gelungene Vorbereitung für die eigentliche Gewanderung.






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  • 18. Mai 2009 | Ares
  • Zeitreise in Dorstadt




    Eine ganz besondere Zeitreise wartete in Dorstadt auf Furor Normannicus: Vom 15. bis zum 17. Mai wandelte sich das Rittergut südlich von Braunschweig zu einem Mekka des Re-enactments. Hunderte Darsteller aus vielen Ländern hatten sich zum ersten Mal auf dem weitläufigen Gelände versammelt, um die Besucher mit möglichst hoher Qualität durch mehrere tausend Jahre Geschichte zu führen.


    Zu diesem Zweck war das Gut in verschiedene Themenbereiche, sogenannte Zeitinseln, aufgeteilt worden. Auf jeder dieser Inseln wurde ein bestimmter historischer Komplex gezeigt, etwa Frühes Mittelalter, Dreißigjähriger Krieg oder die Zeit Napoleons. Furor Normannicus war dabei natürlich auf der Hochmittelalterinsel vertreten. Wir boten Führungen an, erläuterten unsere Ausrüstung und gaben einen Einblick in die Ständegesellschaft des 12. Jahrhunderts.


    Die Auslegung der Veranstaltung als "multi period event", also als zeitübergreifende Präsentation, eröffnete sowohl den Besuchern als auch den Darstellern ganz neue Eindrücke. Anstatt auf eine Zeit begrenzt zu sein, konnten die Gäste die historischen Entwicklungen in Ausrüstung, Kleidung und Sachkultur auf einem Spaziergang von Insel zu Insel erleben und nachvollziehen. Von den Speerschleudern und Steinwerkzeugen des Neolithikums spannte sich dabei der Bogen bis hin zu den Motorfahrzeugen und Alltagsgütern der unmittelbaren Nachkriegszeit um 1945.


    Doch nicht nur die Besucher, sondern auch die Darsteller selbst konnten auf der Veranstaltung viele neue Erfahrungen sammeln. Der Blick über den Tellerrand und der Austausch mit Spezialisten für andere Zeitbereiche, mit denen man im Hobby vielleicht noch nicht in solcher Form in Berührung gekommen war, bot Gelegenheit für unzählige Gespräche und die Chance, Neues zu lernen. Dorstadt war ein tolles Erlebnis und ein weiterer Beweis dafür, was das Hobby alles zu bieten hat.






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  • 8. Mai 2009 | Ares
  • Besuch im Kindergarten

    Einen Überraschungsbesuch bekamen die Kinder des St. Laurentius Kindergartens in Lembeck am heutigen 8. Mai. Ein "Ritter" und eine "Dame" von Furor Normannicus entführten die Kleinen etwas ins Mittelalter und hatten auch einige Sachen zum Anprobieren mitgebracht. Schon vorher hatten sich die Kinder zusammen mit ihren Betreuerinnen mit dem Thema "Mittelalter" auseinandergesetzt und zum Beispiel Rittergeschichten gelesen oder einen Flitzebogen gebastelt. Der Besuch war sicherlich ein ganz besonderer Höhepunkt in diesem Themenfeld.






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  • 3. Mai 2009 | Ares
  • Vorbereitungen auf die Saison

    Die Sommersaison naht mit großen Schritten: Kaum zwei Wochen sind es noch bis zur ersten großen Außenaktion des Jahres, unserer Teilnahme an der Multi-Period-Veranstaltung in Dorstadt. Somit wird dieser Tage fleißig gebastelt, gehämmert und gesägt. Neben mehreren kleineren Gegenständen wurden unter anderem ein Bett und eine Tafelabspannung fertiggestellt. Das gute Wetter kommt den Arbeiten sehr entgegen, wobei im Frühjahr vor allem Näh- und kleinere Streicharbeiten vorangetrieben worden sind. So sind wir hoffentlich für die lange Saison gut gerüstet.



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  • 3. April 2009 | Ares
  • Mit Kreide und Schwert

    Zurück in den Klassenraum: Gegen Ende März und Anfang April häuften sich die Schuleinsätze von Furor Normannicus. Nachdem wir bereits am 24. März in die Nähe der niederländischen Grenze gefahren waren, um der Buterlandschule zu Gronau unsere Aufwartung zu machen, folgten Anfang April zwei Aktionen hintereinander. Am 1. April waren wir wieder einmal in der Sebastianschule im münsterländischen Raesfeld zu Gast. Trotz großer Schülerzahl war es ein unkomplizierter Projektvormittag mit den interessierten und gut mitarbeitenden Grundschülern.


    Etwas schwieriger wurde es am folgenden Tag in der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Dortmund-Huckarde. Hier freuten sich die Schüler schon über die Abwechslung im Schulalltag, allerdings konnte man nicht von den gleichen pädagogischen Voraussetzungen ausgehen, wie am Tag zuvor. Während die Kinder auf dem Land auch heute noch mit Geschichten über das Mittelalter und Rittertum aufwachsen, mußte den etwas älteren Schülern im Ruhrgebiet, die aus den verschiedensten Kulturkreisen stammten, erst etwas Basiswissen vermittelt werden. Doch auch die pubertierenden Schüler nahmen schließlich mit Freude an der Unterrichtsveranstaltung teil und belohnten unseren Einsatz mit Interesse und Mitarbeit.



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  • 30. März 2009 | Ares
  • Zu Besuch bei den Vorfahren

    Einmal im Jahr ruft die befreundete Wikingergruppe "Nordfalken" zur Heerschau, und auch kalter Märzregen konnte dieser Tradition nichts anhaben. Wir statteten dem Lager in Wulfen einen Besuch ab.


    Auch wenn es teilweise so nass wurde, daß sich selbst das Pferd unter der Tafelabspannung wohler fühlte als auf der saftigen Wiese, konnte dies die Laune der Anwesenden nicht verderben. Am wärmenden Feuer war dem fröhlichen Gespräch keine Grenze gesetzt. Ein Spaßturnier, Reit- und Kampfübungen rundeten das gelungene Lager ab, das am Sonntag zudem mit gutem Wetter belohnt wurde.



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  • 23. März 2009 | Ares
  • "Die Burg": Symposion auf der Wartburg

    Vom 18. bis zum 22. März drehte sich in Eisenach (Thüringen) alles um das Thema Burg. Historiker, Archäologen, Kunstwissenschaftler, Restauratoren und andere Fachleute trafen sich auf Einladung des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, der Wartburggesellschaft und des Deutschen Historischen Museuems Berlin stilecht auf der Wartburg. Mit Jeanne und Ares waren auch zwei Mitglieder von Furor Normannicus vor Ort.


    Im Rahmen des Symposions stellten die Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse vor, die den Lebens- und Machtbereich Burg an vielen Stellen mit interessanten neuen Ergebnissen beleuteten. In den Themenbereichen der Tagung fanden sich Beiträge zu Burg und Herrschaft, der Burg als Lebensraum, ihren Eigenschaften als Bauwerk, und zur Rezeptionsgeschichte.


    Mit Vorträgen etwa über Heizungen auf Burgen, Wandmalereien, Rechtsgeschichte, Wasserversorgung, wirtschaftlicher Organisation, Rittertum und Kriegsführung, Belagerungsmethoden, Verliese oder vielen anderen Themen formten die Referenten ein sehr differenziertes Bild vom Leben auf einer Burg, das an vielen Stellen von althergebrachten oder populären Vorstellungen abweicht. Am deutlichsten wurde dies vielleicht im Vortrag über das Burgverlies, das zwar heute allenthalben zum öffentlichen Bild von einer Burg gehört, aber wenig bis gar nichts mit der Realität im Mittelalter gemein hat. So wurden die heute häufig zur Besichtigung angebotenen "Folterverliese" fast immer als umfunktionierte Lagerräume oder Warenkeller überführt, die nur dem touristischen Interesse dienen. Eine Erkenntnis, die meist gruseliger ist als das Verlies selbst.


    Natürlich stand auch eine ausgedehnte Führung durch die Wartburg auf dem Programm. Schnell wurde klar, daß hier vor allem das 19. Jahrhundert seine Spuren hinterlassen hatte, aber auch die eine oder andere mittelalterliche (und nicht romantisch überformte) Realie erfreute die Besucher. Und nicht zuletzt konnte man einen Fuß in die kleine Kammer setzen, wo einst Luther über der Bibelübersetzung brütete.



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