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Auf Einladung der IG Wolf fand dort zusätzlich zum normalen Programm ein Hochmittelalter-Wochenende mit rund 80 Aktiven statt. Der Schwerpunkt lag offiziell auf dem 13. Jahrhundert, allerdings waren auch das 12. und 14. Jahrhundert vertreten. Der Besuch im Archeon war der erste Aufenthalt von Furor Normannicus in den Niederlanden und der erste Auslandsaufenthalt unserer Gruppe überhaupt. Schnell stellte sich heraus, daß die Einladung ins Archeon nicht nur eine besondere Ehre, sondern auch die Eintrittskarte zu einer der schönsten Aktionen in der Gruppengeschichte war. Tagsüber waren wir einige Stunden für die Besucher da, wobei auch unsere Wurfmaschine zum Einsatz kam, die besonders bei den jüngeren Gästen beliebt war. Nach dem Ende der Besuchszeit dann begann der besondere Zauber der Anlage zu wirken: Die Darsteller waren unter sich, und der Park mit seinen rekonstruierten Gebäuden nach Vorbildern von der Steinzeit bis zum Mittelalter bot eine unvergleichliche Kulisse. Als wir uns am Sonntagabend wieder auf den Weg nach Deutschland machten, hatten wir eine schöne Zeit mit den anderen Darstellern verbracht, neue Bekanntschaften geschlossen und uns in das Archeon verliebt. Wir sind uns sicher: Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein!
Der Park am Münster war relativ klein, so daß auf kompakter Fläche viele Zeiten erlebt werden konnten. Einige der Darsteller waren schon in Dorstadt beteiligt gewesen und zeigten ihr Können nun auch in Neuss. Die Veranstaltung war bewußt als Gegenentwurf zu den sonst üblichen Stadtmärkten und kommerziellen Mittelalterspektakeln konzipiert worden. Viele Besucher zeigten sich positiv überrascht über das kostenlose Angebot, das auf dem Freithof allen Passanten offen stand. Einige blieben mehrere Stunden oder kamen an beiden Tagen wieder, um alle Stände genau in Augenschein nehmen und den Erläuterungen der Darsteller lauschen zu können. Zudem gab es einige Sonderaktionen wie eine historische Moden- und Ausrüstungsschau, Fechtvorführungen sowie, im Falle des 17. Jahrhunderts, Schußvorführungen von Musketen und Büchsen. Am Ende war der Beweis erbracht, daß auch Stadtfeste ohne kommerzielle Spektakel auskommen können und die Besucher damit dennoch nicht nur nichts vermissen lassen, sondern sie mit Aktionen wie den "Zeitsprüngen" noch besser für die Geschichte der Stadt und Region begeistern können.
or 2000 Jahren wurden die Legionen
des Varus von germanischen Kriegern unter der Führung von Arminius vernichtet. In diesem Jahr erinnern mehrere große Ausstellungen
an dieses Ereignis, das später (inkorrekt) als "Schlacht im Teutoburger Wald" bezeichnet und nationalistisch verklärt wurde.
o kann es gehen: Eigentlich
war für den 7. Juni unsere Sommergewanderung angesetzt gewesen, aber dann fielen so viele Teilnehmer krankheitsbedingt aus,
daß wir uns für eine kürzere Alternativroute entschlossen. Zum ersten Mal waren auch berittene Wanderer dabei: Tankret
ritt auf seinem Pferd Berik neben der kleinen Schar her.
Zu diesem Zweck war das Gut in verschiedene Themenbereiche, sogenannte Zeitinseln, aufgeteilt worden. Auf jeder dieser Inseln wurde ein bestimmter historischer Komplex gezeigt, etwa Frühes Mittelalter, Dreißigjähriger Krieg oder die Zeit Napoleons. Furor Normannicus war dabei natürlich auf der Hochmittelalterinsel vertreten. Wir boten Führungen an, erläuterten unsere Ausrüstung und gaben einen Einblick in die Ständegesellschaft des 12. Jahrhunderts. Die Auslegung der Veranstaltung als "multi period event", also als zeitübergreifende Präsentation, eröffnete sowohl den Besuchern als auch den Darstellern ganz neue Eindrücke. Anstatt auf eine Zeit begrenzt zu sein, konnten die Gäste die historischen Entwicklungen in Ausrüstung, Kleidung und Sachkultur auf einem Spaziergang von Insel zu Insel erleben und nachvollziehen. Von den Speerschleudern und Steinwerkzeugen des Neolithikums spannte sich dabei der Bogen bis hin zu den Motorfahrzeugen und Alltagsgütern der unmittelbaren Nachkriegszeit um 1945. Doch nicht nur die Besucher, sondern auch die Darsteller selbst konnten auf der Veranstaltung viele neue Erfahrungen sammeln. Der Blick über den Tellerrand und der Austausch mit Spezialisten für andere Zeitbereiche, mit denen man im Hobby vielleicht noch nicht in solcher Form in Berührung gekommen war, bot Gelegenheit für unzählige Gespräche und die Chance, Neues zu lernen. Dorstadt war ein tolles Erlebnis und ein weiterer Beweis dafür, was das Hobby alles zu bieten hat.
inen Überraschungsbesuch bekamen
die Kinder des St. Laurentius Kindergartens in Lembeck am heutigen 8. Mai. Ein "Ritter" und eine "Dame" von Furor Normannicus entführten die Kleinen etwas ins
Mittelalter und hatten auch einige Sachen zum Anprobieren mitgebracht. Schon vorher hatten sich die Kinder zusammen mit ihren Betreuerinnen
mit dem Thema "Mittelalter" auseinandergesetzt und zum Beispiel Rittergeschichten gelesen oder einen Flitzebogen gebastelt. Der Besuch war
sicherlich ein ganz besonderer Höhepunkt in diesem Themenfeld.
ie Sommersaison naht mit
großen Schritten: Kaum zwei Wochen sind es noch bis zur ersten großen Außenaktion des Jahres, unserer Teilnahme
an der Multi-Period-Veranstaltung in Dorstadt. Somit wird dieser Tage fleißig gebastelt, gehämmert und gesägt. Neben mehreren
kleineren Gegenständen wurden unter anderem ein Bett und eine Tafelabspannung fertiggestellt. Das gute Wetter kommt den Arbeiten
sehr entgegen, wobei im Frühjahr vor allem Näh- und kleinere Streicharbeiten vorangetrieben worden sind. So sind wir hoffentlich
für die lange Saison gut gerüstet.
urück in den Klassenraum:
Gegen Ende März und Anfang April häuften sich die Schuleinsätze von Furor Normannicus. Nachdem wir bereits am 24. März in
die Nähe der niederländischen Grenze gefahren waren, um der Buterlandschule zu Gronau unsere Aufwartung zu machen,
folgten Anfang April zwei Aktionen hintereinander. Am 1. April waren wir wieder einmal in der Sebastianschule im münsterländischen
Raesfeld zu Gast. Trotz großer Schülerzahl war es ein unkomplizierter Projektvormittag mit den interessierten und gut
mitarbeitenden Grundschülern.
inmal im Jahr ruft die
befreundete Wikingergruppe "Nordfalken" zur Heerschau, und auch kalter Märzregen konnte dieser Tradition nichts anhaben. Wir statteten
dem Lager in Wulfen einen Besuch ab.
om 18. bis zum 22. März drehte sich
in Eisenach (Thüringen) alles um das Thema Burg. Historiker, Archäologen, Kunstwissenschaftler, Restauratoren und andere Fachleute
trafen sich auf Einladung des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, der Wartburggesellschaft und des Deutschen Historischen Museuems Berlin
stilecht auf der Wartburg. Mit Jeanne und Ares waren auch zwei Mitglieder von Furor Normannicus vor Ort.
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