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AktuellesDie jeweils aktuellsten Beiträge stehen ganz oben.
n den Römern kommt
im Jubiläumsjahr der Varusschlacht niemand ernsthaft vorbei. Aus diesem Grund nutzten wir die Gelegenheit, um am Valentinstag
einen Schmiedeworkshop im Halterner Römermuseum zu besuchen.
it einem Schulbesuch im
Münsterland begann die diesjährige Unterrichtssaison. Schon seit einigen Jahren sind die Mitglieder von Furor Normannicus
gern gesehene Gäste in der Sylvesterschule in Erle. Auch in diesem Jahr konnten sich die Viertklässler der Faszination
des Themas Mittelalter mit dem Schwerpunkt Rittertum nicht entziehen. Natürlich hatten Jeanne und Ares neben viel Faktenwissen auch
wieder eine ganze Wagenladung Realien zum Anfassen dabei.
as Jubiläumsjahr nahm einen
gemütlichen und kulinarischen Anfang: Am 24. Januar trafen sich die Furor-Normannen, Freunde und Förderer im Gelsenkirchener
Haus Wieschen zum Neujahrsempfang. Es gab keine Ansprachen, keine Reden oder Programmpunkte, sondern einfach nur gemütliches
Beisammensein und freundschaftliche Gespräche - und natürlich gutes Essen.
esiderius Erasmus von Rotterdam (1466-1536), Zeitgenosse Kaiser Karls V.
und des - von ihm als zu radikal erachteten - Reformators Martin Luther und unermüdlicher Mahner für den Frieden in jenen kriegerischen Zeiten, gilt vielen als
personifizierter Inbegriff der Renaissance nördlich der Alpen; sein nebenstehendes markantes Profil war eines der am häufigsten abgebildeten seiner Epoche und
verleiht dem Humanismus in unseren Breiten geradezu erst ein Gesicht.
llerdings nur leihweise... Und es handelt sich auch nicht um fragwürdige
Akquisitionen aus der Nazizeit, sondern um die legendäre "Burgunderbeute", die den Eidgenossen schon 1476 in die Hände fiel, als sie bei Grandson und Murten den ehrgeizigen
Ambitionen des letzten Valois-Burgunderherzogs Karl, genannt "der Kühne", Einhalt geboten.
er Rutsch ist geschafft, das neue Jahr ist da
und an dieser Stelle stehen natürlich die guten Wünsche an unsere Familien, Freunde und Leser.
Unter dem Motto "Gewanderung - Eisenschürfer und Hügelgräber" waren Mitglieder von Furor Normannicus und befreundeter Gruppen und Vereine zusammengekommen, um gemeinsam ein kleines Experiment zu wagen: Wie bewährt sich Kleidung, die historischen Vorbildern nachempfunden ist, auf dem Marsch? In einem kleinen Rahmen und über eine überschaubare Strecke von etwa 14 Kilometern würde die Wanderung an diesem Tag Einblicke liefern. Ohne Rucksack, Wanderschuhe oder Navigationsgerät ging es vom Startpunkt, der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Dorfkirche in der kleinen Gemeinde Flaesheim, in die nahegelegene Haard. Doch nicht etwa entlang der ausgebauten, geteerten oder gekiesten Wanderwege zog es die neun Wanderer samt zweier Hunde. Mittelalterliches Schuhwerk mit seinen vergleichsweise dünnen Sohlen harmoniert nicht gut mit modernen Wegen, zu stark stechen Schotter und Kies durch das Leder. Stattdessen schlugen die "Gewanderer" unausgebaute Wege ein. Zwar waren die Pfade auf Karten verzeichnet, aber vor Ort zeigten sie sich zum Teil mangels Benutzung an einigen Stellen zugewachsen oder schwierig zu passieren. Überrascht waren einige der Teilnehmer auch von den Bergen in der Haard, die zwar keine Hochgebirgsmaße erreichten, aber im sonst eher flachen Münsterland schon markante Landmarken darstellen und bestiegen werden wollten. Es zeigte sich, wie wichtig ausreichende Wasservorräte auf längeren Märschen sein können, gerade in der eher wasserarmen Haard. Tragbare Lebensmittel wie Käse, Brot oder Wurst ergänzten den Proviant, zudem deckte die Natur im Herbst reichlich den Tisch und lud zum Sammeln von Früchten wie etwa Kastanien ein. Nahrung gab es übrigens nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist. Am Rande der gewählten Route lagen Zeugnisse vergangener Zeiten, die es zu besichtigen galt. Viele von ihnen sind so zum Teil der Waldlandschaft geworden, daß sie dem ungeübten Auge kaum auffallen, so etwa die zahlreichen eisenzeitlichen Hügelgräber in dieser Region, sowie die erst wenige hundert Jahre alten Schürfgräben, die heute noch Zeugnis von einem kurzen Goldrausch in der Haard abliefern. Von seiner goldenen Seite zeigte sich auch der Oktober, der die Wanderer mit schönstem Wetter verwöhnte. Nach dem langen Marsch saßen die Teilnehmer müde, aber zufrieden noch eine Weile gemütlich zusammen und ließen den Tag Revue passieren. Schnell war man sich einig: Die nächste Gewanderung kommt bestimmt.
euer Platz, neues Glück: Nachdem das Waldstück,
in dem das monatliche Training seit einigen Jahren stattgefunden hatte, im Frühjahr durch den Orkan Kyrill verheert worden war, hatte sich die
Übungsrunde für eine längere Übergangszeit in einem kleineren Waldstück getroffen, das nur bedingt für größere Fechtübungen geeignet war. Nun steht
uns dank unseren Freunden von den "Nordfalken" ein schönes neues Gelände zur Verfügung.
Nun ist das nicht gerade ein besonders erfreulicher Ersteintrag, und doch feierte man in Duisburg am vergangenen Wochenende (6. - 7. September) das 1125. Jubiläum dieser Ersterwähnung - ironischerweise mit einem Wikingerüberfall. Zum Glück waren die heidnischen Gäste, die ein rund 50 Zelte umfassendes Lager unweit des Kultur- und Stadthistorischen Museums aufgebaut hatten, diesmal freundlicher gestimmt. Mit der Hilfe von Darstellern aus der Re-enactment und Living History-Szene lud die Umgebung des Museums zum Streifzug durch die mittelalterliche Geschichte Duisburgs ein. Angefangen bei den Wikingern, die neben einem aus rund 50 Zelten bestehenden Lager auch ihr eigenes Langschiff mitgebracht hatten, bis hin zu von anderen Darstellern präsentierten spätmittelalterlichen Trachten reichte die Palette. Von der dargestellten Epoche her lagen Furor Normannicus genau in der Mitte. Die anwesenden Normannen lieferten am Sonntag vor Ort Informationen zum Hochmittelalter, boten an einem kleinen Stand Helme und Rüstungen zum Ausprobieren an und ließen sich beim Bau eines vernieteten Kettenhemdes über die Schulter schauen. In einer kleinen Modenschau wurden Trachten und Schutzkleidung vorgestellt, und beim mittelalterlichen Tanzkurs konnten auch die Besucher mitmachen. Natürlich konnten die Besucher den Darstellern die ganze Zeit über Löcher in den Bauch fragen. Und als dann der Ruf zur "Schlacht um Duisburg" ertönte, konnte die Furor-Normannen auch einsetzender Regen nicht abhalten, sich in einem inszenierten Gefecht den anstürmenden Seeräubern zu stellen. So war das Duisburger Stadtfest auch ein erfolgreiches Treffen der Generationen.
Das war das Fazit, das viele vom zweiten Syburglager mit nach Hause brachten. Nachdem schon im vergangenen Sommer das gruppenübergreifende Lager in Hohensyburg eine gelungene Premiere feierte, fanden zwischen dem 31. Juli und dem 3. August nun noch mehr Aktive aus verschiedenen Zeitbereichen den Weg auf den Syberg. Ihr gemeinsames Ziel: Eine gemütliche Veranstaltung ohne Publikumsverkehr, aber mit viel Zeit für's Hobby. Die Zeit wurde zum Basteln, Kochen, Kämpfen, Spielen oder auch einfach nur mit gepflegter Unterhaltung oder Faulenzen verbracht. Natürlich gab es auch einige Aktionen, die alle Anwesenden gemeinsam ausübten. Der Höhepunkt am Samstag war das erstmals ausgerichtete, ausgedehnte Turnier. In verschiedenen Disziplinen wie Bogenschießen, Axtwerfen, Lanzenstechen, Zweikampf oder Katapultschießen wetteiferten die Teilnehmer dieses nicht ganz ernst gemeinten und mit viel Freude durchgeführten Wettstreites um den Siegerkranz. Der ging in diesem Jahr an unseren langjährigen Trainingspartner Geoffrey Thurstan de Courcy, der mit weitem Abstand vor den Mitbewerbern nach Punkten siegte. Die Siegesfeier wurde mit einem gemeinsamen Essen und einer anschließenden Nachtwanderung mit Fackeln begangen. Diese führte die Wanderer zur nahen Kirche St. Peter (12. Jhdt), dem ältesten Sakralbau auf Dortmunder Boden, und zur Ruine der Hohensyburg, die im Fackelschein eine stimmungsvolle Kulisse bot. Am Sonntag bestand die Möglichkeit einer Exkursion ins nicht weit entfernte Herdecke, wo ein Stadtführer einiges zu der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Baustruktur an der Ruhr zu berichten wusste. Entspannt klang dann der Tag mit dem allmählichen Abbau des Lagers aus - auch dieser Kurzurlaub ging schließlich einmal zu Ende. Aber schon im nächsten Jahr wird der Syberg wieder Lagerplatz - auch im Jubiläumsjahr ist dort eine Veranstaltung geplant. |