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    Presseartikel über Furor Normannicus




    Aus der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ), Mittwoch, 20. September 2000

    Galanter Gast mit Gugel
    Oliver Borgwardt erzählt Schülern aus dem Mittelalter

    (S.F.) "Darf ich mal damit schießen?" Fragt die Viertklässlerin, als der Mann im Rittergewand einen Pfeil in die Armbrust einlegt. "Nein", antwortet der Edelmann galant, aber bestimmt. Altertümliche Waffen sind auch heutzutage gefährlich.

    Das wissen die Schülerinnen und Schüler der Martin-Luther-Schule schon, schließlich haben sie gut aufgepasst. Als der Gast-Ritter sich im Klassenraum umschaut und fragt: "Tja, wo ist jetzt der Bolzen für die Armbrust?", da kommt die Antwort prompt von einem Steppke: "Na, hinter Dir!"
    Der Ritter, der in friedlicher Absicht kommt, dankt. Oliver Borgwardt ist Geschichtsstudent und an Grundschulen unterwegs, um aus der Zeit des

    Mittelalters zu berichten. Normalerweise mit seinem Kollegen Martin Bruns, der gestern erkrankt passen musste.
    Beide machen mit im Verein Furor Normannicus, dessen historisch interessierte Mitglieder die mittelalterliche Welt erkunden (Info: www.furor.de).
    Oliver Borgwardt zeigt und erklärt den staunenden Schülern und Schülerinnen aber nicht nur das Rüstzeug der Ritter, sondern auch höfische Kleidung von damals, etwa die Tunika. Auch einen so genannten Gugel, einen Kapuzenkragen. Und noch etwas ganz wichtiges trägt der Ritter bei sich, nicht nur Schwert und Schild: Am Gürtel wartet der der Holzlöffel auf seinen Einsatz.
    Klar: Wer seinerzeit so viel Ausrüstung mit sich rumschleppen musste, hatte reichlich Appetit.


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