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    Bestickte und gefütterte Kleidung


    Mittelalterliche Kleidung konnte auf vielfältige Weise verziert oder gefüttert werden. An diesem Kleidungsstück kann man verschiedene Ziermaterialien gut erkennen.

    Das typische Fellmuster zur Linken wurde durch die Zusammenstellung mehrerer Pelze des sibirischen Eichhörnchens erreicht, wodurch sich durch Kombination des lichtgrauen Rücken- und des weißen Bauchfells ein geometrisches Muster ergab. Dieser sogenannte Feh war sehr aufwendig herzustellen und dadurch besonders kostbar. Als Futterpelz war Feh bei adliger Kleidung sehr geschätzt und fand später auch Eingang in die Heraldik.

    Die aufwendig blau eingefärbte Seide, die für sich genommen schon einen beträchtlichen Wert darstellte, wurde in diesem Beispiel mit polierten Flußperlen bestickt. Auf einem Zierstreifen aus weißer Seide wurden Halbedelsteine (Lapislazuli und Aquamarin) mit einem Faden aus gefärbtem Garn kombiniert, um ein auffälliges und farbenprächtiges Muster zu erreichen.