Hallo! Ich habe schon gestern versucht einen Beitrag zu schreiben, hat wohl nicht geklappt...

Ich mache seit einiger Zeit Kettenhemden. Wohl "nur" ungenietete. Jetzt hätte ich wohl Lust, mal in den Bereich der vernieteten Kettenhemden rein zuschnuppern.
Kann mir da jemand Tips geben?
Wie ist die Technik, welches Werkzeug braucht man und wie komme ich an die Ringe, bzw. Nieten???
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen kann.
Viele Grüße,

Gailomat http://www.furor-normannicus.de/forum/YaBBImages/smilies/cwm4.gif

Super, jetzt hat es geklappt! Am besten hilft Dir der Tankret, der experimentiert auch mit vernieteten Ringen (bzw. hatte es vor).

Genau! Ich schaue mal am Wochenende nach was ich bisher hierüber in Erfahrung bringen konnte und setze die Infos (bzw. die Links) hier rein.

... bitte legen sie nicht auf...
... ihre Verbindung wird gehalten...

Super!

Vielen Dank für die Hilfe, ich bin schon gespannt!

Bis dann,
Christoph

Nach unseren Nachforschungen gibt es verschiedene Methoden vernietete Kettenhemden herzustellen.
Dies geht zwangsweise daraus hervor, dass es wenigestens 3 verschiedene Typen von vernieteten Kettenhemdfunden gibt. Hiervon stammt aber keines aus dem 12. Jhr. Weswegen wir auf die Funde aus der Wikingerzeit und dem 14 Jhr. zurückgreifen müssen um uns ein Bild zu machen.
Zum ersten stelle sich heraus das die Ringröße durchaus nicht immer 12 mm sein muss sondern, insbesondere nach Grabfunden aus der Wikingerzeit, auch kleiner sein kann.

Zum zweiten stellte sich heraus das es zwei Typen von Vernietungstechniken gab:
Bei der einen Hemdtyp waren die Ringe allseits flachgeschlagen, so das sie rechteckig wurden. Die Nieten waren hier wohl ursprünglich kleine Dreiecke.
Bei einen anderen Hemdentyp, welches in Oslo ausgestellt ist, sind nur die überlappenden Enden der Ringe abgeflacht. Die Nieten erscheinen hier mit runden Köpfen, als wären sie aus einen feinen Draht hergestellt.      
Zum dritten ist bekannt das es auch Kettenhemden gibt die neben vernieteten Ringen auch feuerverschweiste Ringe aufweisen die sich dann vermutlich Reihenweise abwechseln.  
Links zu Seiten die erläutern wie man vernietbare Ringe herstellt bzw. verarbeitet:  

http://www.forth-armoury.com

http://www.armourarchive.org/essays/rivet_revgeorge/

Ich habe auf Anfrage (per E-mail) auch links, wo man vernietete Hemden bzw. Ringe und Nieten erwerben kann.  

Ich hoffe, ich konnte helfen  

Hallo zusammen.

Ich stricke auch gerade an einer neuen Kette. Ich bin schon in der Länge fast auf Soll, aber nun frage ich mich, wie ich das Geflecht seitlich sinnvoll erweiter. Die Löcher für die Ärmel nimmt man wohl am Besten das Mass wenn man den Gambeson drunter hat? Ach ja, ich denke einfach nur Röhren als Ärmel ansetzten ist nicht so das Wahre, was kann man da anstatt machen?

Die Röhren müssen sich natürlich zur Hand hin verjüngen, sonst schlabbert das ziemlich!
Also beim Stricken jeder 5 Reihe einen Ring weniger!

Ganz einfach: eine links, eine rechts, eine links, eine rechts, eine links und einen ring fallen lassen!
Frag Deine Oma die kann bestimmt Ärmel stricken ;D

Brüll!
Nee, Oma stickt. Das wird ja dann nie fertig (aber schön feinmaschig).

Was hat die Technik mit den dreiecksformen auf sich? Sollte man so ein Dreieck nur einsetzen im Achselbereich?

hmpf, volkmar nerft wieder fürchterlich ;-)

Standartantwort: Frag Tankret!! ;D

Was für Dreiecke??

Ja, habe ich mal in so einer Anleitung gesehen und habs mir falsch gemerkt, das war eine Anleitung von www.arador.com und es ging um die Schultern.

ah, du meinst das du die ärmel mit trötringen am torso anbringst, so daß die ringe am torso wie am arm 'gleich' runtehängen und nicht um 90° verdreht wie bei einfachen ärmeln.

das ist aber glaub ich nicht mehr so normannisch, das kam wohl erst etwas später auf... frag mich aber nicht genauer... frag Tankret. mit geschichte hab ich noch nicht so...

mein kettenhemd habe ich ebenso geflechtet. ist einfacher als es schwer ist...

Hallo,

hat jemand eine Art Schnittmuster für Beinlinge?

Habe hier zwar was gefunden,

http://www.arador.com/construction/dweezle.html

es wäre aber gut, wenn ich ein paar Info's mehr hätte.
Ich will die Dinger aber nicht vernieten, da mir das doch zu aufwändig ist. Außerdem paßt es dann nicht mehr zu meinem Kettenhemd, das auch nicht vernietet ist.

@Hilarius: Habe leider keine ANleitung, aber wenn du weißt, wie du die Dinger so befestegst, dass dir nicht die Bruche vom Hintern rutscht, dann teile mir das bitte mit.  ;)

Also ich fands schwer, die Ärmel ans Hemd zu flechten. Hatte aber eriols als Vorlage da liegen. Aber so wirklich richtig kann das auch nicht sein. Naja, sitzt, passt, wackelt, hat Luft.

Schöne Grüße
Meyra

Ärmel am Kettenhemd und Beinlinge habe ich nach dem selben Prinzip gebaut. Grundlage ist immer das Kleidungsstück worüber das Kettenteil getragen wird. Ich habe also die Kettenbeinlinge so "zugeschitten" (sie also so gestickt) das sie einem normalen Beinling entsprachen und die Ärmel des Kettenhemdes so gearbeitet, wie ein zugeschnittener Ärmel für eine Tunica oder einen Gambeson aussieht.

Wenn man die Kettenbeinlinge an einen seperaten Gürtel trägt verutschen die Kettenbeinlinge nicht. Aus praktischer Erfahrung weiß ich mittlerweile das ein Gürtel wirklich ausreichend ist. Die Methode wie sie die von dir vorgestellte Abbildung zeigt ist übertrieben. Ich hatte sie anfänlich auch so ähnlich, um schlussendlich zu einem einfach Gürtel zurückzukommen. Die Beinlinge werden dann an einer ca. 5- 10cm breiten Lederschlaufe befestigt. (Tipp erst mit 10 cm arbeiten kleiner schneiden geht immer) gegenwärtig sind es bei mir noch 20 cm, diese Breite ist aber auch noch übertieben.     
Als extrem praktisch hat sich auch erwiesen, die Kettenbeinlinge hinten zu öffen und am Bein festzuschnüren (ähnlich wie mit Schnürsenkeln von Schuhen). Dann sitzt das Kettenzeug an der Wade wie angegossen.
Allgemein bekannt ist, dass man in der Kniebeuge eine Schnürung anbringen muss, diese verbessert ebenfalls den Sitz eines Kettenbeinlings.  
PS: Will man Beinlinge mit Fuß haben, muss man selber experimentieren, ich arbeite selber noch an einer sinnigeren Lösung. Derzeitige These ist einen Schuh mit "weicher" Sohle wird wie ein Strumpf innerhalb der Kettenbeinlinge getragen. Die Kettenbeinlige selber haben dann eine festere Ledersohle. Ob hierbei die Gefahr besteht das sich keine Steinchen o.ä. zwischen Schuh und Sohle setzen müssen praktische Tests ergeben.
Schuhe in die Kettenbeinlinge fest zu "installieren", hat sich im überigen als suboptimal erwiesen, da es zu schwer ist in die Schuhe hineinzukommen und die Kette, welche durch den Kontakt mit dem Boden stärker in Mittleidenschaft gezogen wird schlecht gewartet werden kann. Auch die Schuhe zu pflegen klappt nur unzureichend. Weiterhin kann man feuchte Schuhe nicht austauschen.          
     

Hm, dass mit den Kbeinlingen am Gürtel kenne ich. Aus erfahrung muss ich aber leider sagen, dass irgendwann einem doch die hose vom h... rutscht. eventuell versuche ich das mal mit der schnürung wie der herr Tankret sagte. kann mir vorstellen, dass das viel gewicht gleichmässiger verteilt.
bin ausserdem gerade dabei mein altes zu kleines KH zu recyceln. Baue mir ein neues mit endlich passend zu laufenden ärmeln und wenn die ringe reichen auch noch fäustlinge dran.

Nun gut, ich habe auch eine deutliche Taille. Bei mir können daher Gürtel nicht nach unten rutschen. Das dürfte anderen schlanken Personen ebenso ergehen. für andere Körperformen fehlt mir die "praktische" Erfahrung. ;D    

Mir rutscht die Hose auch nicht vom A..., ich schätze man muss die "Aufhängpunkte nur gut am Gürtel verteilen, wenn die zu einseitig liegen rutscht es natürlich. Und das mit der deutliche Taille... Na da sag ich mal lieber nix zu, sonst ist wieder jemand beleidigt

Dann kann ich mir keinen Reim darauf machen, warum ein "zweiter" Gürtel eine Hose herunterzieht, die mit diesem Gürtel nichts zu tun hat. Das verstößt irgendwie gegen die Gesetze der Mechanik. Ev kann man das problem genauer darstellen. Solch ein Problem habe ich definitiv nicht.

Ich denke mein Problem bestand darin, dass ich damals einfach ne Jeans an hatte und der Gürtel wo die Beinlinge dran waren über dieser Hose ,bzw über dem Bund der Hose, sass. War totaler Murks.

Erklärt die Sache.

Ganz genau. Meine jetzigen Hosen sind nach oben hin lang genug und mein Waschbärbauch ist auch nicht mehr so dick :-) dass er alles nach unten hin schiebt.